10. September 2021
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Pressemitteilung des Justizministeriums:

Erstmals wird neuen Justizfachangestellten die Übernahme ins Beamtenverhältnis angeboten!

Diese sehr erfreuliche Pressemitteilung unseres Justizministeriums M-V informiert uns über das Angebot, die neuen Justizfachangestellten in das Beamtenverhältnis zu übernehmen: www.regierung-mv.de/Landesregierung/jm/Aktuell/

Eine langjährige Forderung unserer Gewerkschaft wird damit endlich erfüllt. Das Angebot der Verbeamtung war in erster Linie erforderlich, um unsere Fachkräfte im eigenen Land zu halten und nicht an konkurrierende umliegende Bundesländer zu verlieren. Weiterhin ist diese Maßnahme im Sinne der "Frauenförderung" ein sehr gutes politisches Zeichen, zumal der Mittlere Dienst zu einem ganz erheblichen Prozentsatz von Frauen getragen wird. Die Justiz in M-V stellt sich mit diesem Angebot zukunftssicher auf, da sie dringend hervorragend ausgebildetes Personal benötigt. Die Möglichkeit zur Verbeamtung gilt nach wie vor als attraktiv und kann helfen, die Zukunft der Justiz in M-V zu sichern.

Gleichzeitig ist natürlich auch hier bekannt, dass es bei vielen (Bestands-)Kolleginnen und Kollegen in den Gerichten und Staatsanwaltschaften eine Abfrage zur Möglichkeit der Verbeamtung gab. Diese Entscheidung ist vor dem Hintergrund des nach wie vor ungelösten Konfliktes um die Eingruppierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Geschäftsstellen nach Tarifvertrag sicher nicht einfach zu treffen und kann ihnen niemand abnehmen.

Wir wünschen uns für die Zukunft derjenigen, die sich für die Verbeamtung entscheiden, attraktive Perspektiven und vor allem eine Dienstpostenbewertung, die die Bandbreite des mittleren Dienstes in den Besoldungsgruppen von A 6 bis A 9 zu Gunsten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausschöpft. Damit meinen wir insbesondere, dass eine Karriere im mittleren Dienstes des Landes M-V in der Justiz bei entsprechenden Leistungen nicht bei der überwiegenden Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit A 7 enden sollte. Lassen Sie uns darüber mit den Verantwortlichen im Gespräch bleiben. Wir als Deutsche Justiz-Gewerkschaft M-V bleiben jedenfalls am Ball.